Transitions of Transmissions
(Installation, Performance)
Prashant Chavan Sarah Melz Stefan Maier Balduin Mund Joëlle Pidoux
Improvisation ist wie ein Fallschirmsprung: als befändest Du Dich im freien Fall, umgeben von Schwerkraft und Luftwiderstand. Ein neuer Raum von Gegenwärtigkeit eröffnet sich – weder Leere noch Beengung. Wer sich in der künstlerischen Improvisation auf dieses Gefühl einlässt, sich selbst einen neuen Boden unter den Füßen schaffen zu können, der wiederum dazu dient, sich erneut davon abzustoßen, kann ganz neue und unerwartete Kooperationspartner:innen finden.
So wie bereits Musiker wie Glenn Gould oder Roland Kirk auf Interaktionen mit Tieren setzten und das individuelle künstlerische Ego zurückstellten, gilt die Aufmerksamkeit in der performativen Installation „Transitions of Transmissions“ ebenfalls einer speziesübergreifenden Empathie.
Den experimentelle Bühnenraum bildet ein Netzwerk aus Pflanzen, Pilzen und elektronischem Gerät, das die bio-elektrischen Felder ersterer hörbar zu machen vermag. In dieser laborartigen Versuchsanordnung findet ein Dialog der nicht-menschlichen „Stimmen“ mit den menschlichen Performer:innen statt – eine Jam-Session mit Klavier und anderen Musikinstrumenten. Die Performance versteht sich als Übersetzungsarbeit zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren. Pflanzen und Pilze geben den „Ton“ an und nehmen mit ihren technisch amplifizierten Impulsen eine gestalterische Rolle ein. Eine immersive 3D-animierte Wandprojektion soll die Betrachter durch Landschaften führen, die versucht, eine nicht-menschliche Ästhetik visuell nachzuempfinden.
Improvisation is like a parachute jump: it is as if you are in free fall, surrounded by gravity and air resistance. A new space of presence opens up—neither emptiness nor confinement. Whoever embraces this feeling of being able to create a new ground under their feet through artistic improvisation—which in turn serves as another jumping-off point—will find completely new and unexpected collaborative partners.
Just as musicians such as Glenn Gould or Roland Kirk relied on interactions with animals and set aside their individual artistic ego, the focus of the performative installation Transitions of Transmissions is also on an empathy that transcends species. The experimental stage space forms a network of plants, fungi, and electronic equipment that is capable of making the organisms’ bioelectric fields audible. In this laboratory-like experimental arrangement, a dialogue between the non-human “voices” and the human performers takes place—a jam session with a piano and other musical instruments. The performance can be understood as a work of translation between human and non-human performers. Plants and mushrooms take on a creative role with their technically amplified signals. An immersive 3D-animated wall projection will guide the viewer through landscapes that attempt to visually recreate a non-human aesthetic.
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