Festival

Das Festival der jungen Talente (FDJT) ist seit seiner Gründung durch den Verein für Kunstförderung Rhein-Main e.V. im Jahr 2000 entscheidender Antrieb für junge Künstler:innen der Region, sich zwischen den Städten und Disziplinen zu vernetzen. Über die Jahre hat sich seine Bedeutung für das ganze Rhein-Main-Gebiet deutlich gesteigert.

Im Fokus des Festivals der jungen Talente stehen hochschulübergreifende Projekte, die interdisziplinär, experimentell oder performativ sind. Den Teamgedanken über das engere Umfeld der eigenen Hochschule hinaus zu tragen, macht die Dynamik des Festivals aus, und gerade heute spricht eine besondere Aktualität und Relevanz kollektiver Projekte in der Kunst, aber auch der kulturellen und sozialen Arbeit generell, für die Förderung der Zusammenarbeit junger Künstler:innen. Kooperation und Improvisation stellen für das Festival wichtige Antriebsfedern dar – als eine Einladung dazu, nicht nur zu reproduzieren, sondern zu gestalten, jenseits von Rezept und Sehgewohnheit.

Das 10. Festival bildet eine Kooperation zwischen den Institutionen Hochschule für Gestaltung Offenbach, Kunsthochschule Mainz, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, Städelschule Frankfurt und den Studiengängen der Hessischen Theaterakademie sowie den Studiengängen Dramaturgie sowie Curatorial Studies an der Goethe Universität Frankfurt. Erneut findet das FDJT vom 6. bis 15. Mai 2022 im Frankfurter Kunstverein, Markt 44, 60311 Frankfurt am Main statt – diesmal mit einer verlängerten Laufzeit von zehn Tagen.

Für drei Performances wird zudem das Offene Haus der Kulturen, Uni-Campus Bockenheim seinen Festsaal am 10. und 15. Mai zur Verfügung stellen.

Booklet zur Ausstellung mit Programm und Werkinformationen

Since its founding by the Verein für Kunstförderung Rhein-Main e.V. in 2000, the Festival der jungen Talente (FDJT) has provided a key impetus for young artists in the region to build networks spanning different cities and disciplines. Over the years, its impact on the entire Rhine-Main region has increased significantly.

The Festival der jungen Talente focuses on interdisciplinary, experimental or performative projects that are realized as cooperations between students from different universities. The dynamic of the festival is based on the idea of working in a team beyond the confines of the students’ own universities, while the particular topicality and relevance of collective projects in the arts today—but also in cultural and social work in general—is another reason for promoting collaboration between young artists. Cooperation and improvisation are important driving forces for the festival—they are an invitation not only to reproduce, but to create beyond the constraints of formulas and visual conventions.

The tenth festival is a cooperation between the following institutions: University of Arts and Design Offenbach, Academy of Fine Arts Mainz, Frankfurt University of Music and Performing Arts, Städelschule Frankfurt, Hessian Theatre Academy, and the dramaturgy and curatorial studies programs at Goethe University Frankfurt. Once again, the FDJT will take place at the Frankfurter Kunstverein, Markt 44, 60311 Frankfurt am Main, from May 6 to 15, 2022—this time with an extended duration of ten days. Three performances will also take place at the Offenes Haus der Kulturen, Uni-Campus Bockenheim on May 10 and 15.

Exhibition booklet with program and project descriptions

Jury

Prof. Heiner Blum (HfG Offenbach)
Friederike Thielmann (HfMDK Frankfurt)
Prof. Yasmil Raymond (Städelschule Frankfurt)
Dr. Martin Henatsch (Kunsthochschule Mainz)
Dr. Stefanie Heraeus (Curatorial Studies, Goethe-Universität Frankfurt)
Prof. Franziska Nori (Frankfurter Kunstverein)
Dr. Philipp Schulte (HTA, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Justus-Liebig-Universität Gießen)

Hochschulen

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK)
Die HfMDK Frankfurt ist die Hochschule für Musik, Theater und Tanz in Hessen. Die rund 900 Studierenden werden in circa 20 Studiengängen unterrichtet, darunter musikalische Studiengänge, die künstlerische Instrumental- und Gesangausbildung umfassen, musikpädagogische Fächer wie Komposition, Dirigieren und Kirchenmusik sowie Musiktheater, Schauspiel und Tanz. Beim FDJT 2022 beteiligen sich die Studiengänge Regie und Tanz der HfMDK.

Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach
Die HfG Offenbach ist Kunsthochschule des Landes Hessen. Hier wird eine zukunftsorientierte Lehre praktiziert, die zu großen Anteilen auf individueller Einzelbetreuung basiert: Kunst, Medien und Design werden in einer modularen Studienstruktur mit Diplomabschluss gelehrt. Der Studiengang ist in zwei Fachbereichen möglich: Kunst und Design – ergänzt durch ein umfassendes Theorie-Angebot in beiden Fachbereichen.

Städelschule Frankfurt
Die international ausgerichtete Institution genießt einen weltweit guten Ruf. Die relativ geringe Anzahl von etwa 140 Studierenden im Bereich der Bildenden Kunst und 50 Studierenden im Bereich Architektur ermöglicht eine direkte und intensive Auseinandersetzung mit den Professor:innen. Mehr als 60 Prozent der Studierenden und ein Teil der Lehrenden kommen aus dem Ausland. Neben dem Studium der Bildenden Kunst wird ein Masterstudiengang Architektur angeboten.

Studiengang Curatorial Studies der Goethe-Uni Frankfurt
Der am Kunsthistorischen Institut angesiedelte Studiengang Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik ist ein zweijähriger Masterstudiengang der Goethe-Uni und der Städelschule, in Kooperation mit Städel Museum, Liebieghaus, MMK, Historisches Museum Frankfurt, Weltkulturen Museum und Portikus. Die Verbindung von Universität, Kunstakademie und Museen ist international einzigartig. Studierende können hier akademisches Lernen und wissenschaftliche Forschung mit kuratorischen Fragestellungen und berufsbezogenen Erfahrungen verbinden.

Studiengang Dramaturgie der Goethe-Uni Frankfurt
Der hochschulübergreifende, Theorie und Praxis integrierende Masterstudiengang ist am Institut für Theater-, Film-, und Medienwissenschaft angesiedelt und gleichzeitig Teil der Hessischen Theaterakademie. Hier entsteht eine enge Verbindung von wissenschaftlicher und praktischer Theaterarbeit. Der Dramaturgie-Studiengang ermöglicht den Studierenden bereits im Rahmen des Studiums den Austausch und die Zusammenarbeit mit den Studierenden anderer Bereiche des Theaters.

Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen
Das Institut ist eine der renommierten Ausbildungsstätten für Theater- und Performance-Kunst in Europa. Drei Studiengänge werden angeboten: Angewandte Theaterwissenschaft als Bachelor-Studiengang und als Master-Studiengang sowie Choreographie und Performance Master-Studiengang (in Teilen als Kooperation mit der HfMDK Frankfurt).

Hessische Theaterakademie (HTA)
Die HTA ist ein Studien- und Produktionsverbund der auf das Theater hin qualifizierenden Studiengänge hessischer Hochschulen und der wichtigsten hessischen Stadt- und Staatstheater und sieht sich vor allem als Forschungslabor für Theorie und Praxis zeitgenössischer darstellender Künste – in den Seminaren wie in den künstlerischen Arbeiten der Studierenden: Stücke, Performances, Filme, Hörstücke, Licht-, Video- und Klanginstallationen.

Kunsthochschule Mainz
Die Kunsthochschule Mainz an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bietet rund 180 Studierenden in einem übersichtlichen Rahmen breit gefächerte, an aktuellen künstlerischen und gestalterischen Anforderungen orientierte Qualifizierungsmöglichkeiten in den beiden Studiengängen Freie Kunst und Lehramt für Bildende Kunst an Gymnasien an. Dabei sollen die Studierenden des Lehramts eine Ausbildung auf dem gleichen hohen künstlerischen Niveau wie die Studierenden der Freien Kunst erhalten.

Veranstalterin
Hochschule für Gestaltung Offenbach
hfg-offenbach.de

Team

Festivalorganisation
Björn Drenkwitz (Kunsthochschule Mainz)
Ulrike Grünewald (HfG Offenbach)
Anna Pietocha (freie Mitarbeit)
Nina Queissner (freie Mitarbeit)
Ellen Wagner (HfG Offenbach)
fdjt@hfg-offenbach.de

Technische Betreuung
Max Auerbach
Moritz Fischer
Moritz Lapke
Malte Möller
Johannes Schwalm
Samuel Woodhall (Leitung)

Fundraising
Adrienne von Hochberg (HfG Offenbach)

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katja Kupfer (HfG Offenbach)
Jens Balkenborg (HfG Offenbach)

Gestaltung
Katharina Landisch

Betreuung Gestaltung
Prof. Catrin Altenbrandt

Programmierung
Max Köhler

Projektbeschreibungen
Björn Drenkwitz
Ellen Wagner

Dokumentation
Lena Bils (Foto)
Nora Schröder (Foto)
Darian Spencer (Film)
Savvy Sun (Film)

Partner & Förderer

Sponsoren

Hauptpartner

Weitere Partner

Technikpartner

Medienpartner

Archiv

1. Festival junger Talente
März 2000
Capitol Offenbach

2. Festival junger Talente
20.–23. November 2003
Kunst- und Theaterfestival mit mehr als 60 Arbeiten von Studierenden
Messe Offenbach

3. Festival junger Talente
28.–30. April 2006
„Schnittstellen“ lautet der Untertitel des Festivals junger Talente. Das meint die Berührungspunkte der verschiedenen Künste, aber auch die der verschiedenen Kooperationspartner, die zum dritten Mal bei diesem Festival zusammenkommen.
Capitol / Messe Offenbach

4. Festival junger Talente
19.–21. September 2008
Hafen 2, Offenbach

5. Festival junger Talente
10.–12. September und 17.–19. September 2010
Erstmals stehen zwei Spielorte zur Verfügung.
EVO-Gelände, Offenbach / MA*Ehemalige Diamantenbörse, Frankfurt

6. Festival der jungen Talente
Das Festival der jungen Talente!
Simulation, Adaption, Illusion und Pose
27.–30. September 2012
Präsentiert wurden auf dem von Anja Nathan-Dorn erstmals kuratierten Festival mehr als zwanzig Performances, Installationen, Malerei und Fotografie.
Campus Bockenheim der Goethe-Universität / Senckenberg Naturmuseum, Frankfurt

7. Festival der jungen Talente
WHAT HAPPENS IN OFFENBACH STAYS IN OFFENBACH
19.–21. September 2014
Das von Roos Gortzak kuratierte FDJT legte einen Schwerpunkt auf die Zeitlichkeit, die sich ebenso in den gewählten Veranstaltungsorten widerspiegelt: Sowohl die Ölhalle als auch der Lokschuppen wurden nach dem Festival abgerissen.
Hafen Offenbach: Ölhalle / Lokschuppen / Boxclub / EVO-Halle

8. Festival der jungen Talente
29. April–1. Mai 2016
Kooperation Performance Ausstellung Installation
Das FDJT fand zum ersten Mal in einem institutionellen Rahmen statt. Gastgeber war Frankfurter Kunstverein. Hier hatten die Beteiligten die Möglichkeit, unter professionellen Bedingungen zu arbeiten. Im Vordergrund standen die Kooperationen der Studierenden der beteiligten Institutionen.
Frankfurter Kunstverein

9. Festival der jungen Talente
4.–6. Mai 2018
Unter dem Thema „Utopie – Dystopie“ wurden wiederum im Frankfurter Kunstverein 27 Projekte gezeigt, darunter 13 Performances sowie eine Lesung, die der Schriftsteller Frank Witzel betreute.
Frankfurter Kunstverein