I Am Everybody, I Am Every Body

(Performance)

Felix Ansmann Kai Er Eng Ly Nguyen Marque-Lin Pham Maurice Wald

„I Am Everybody, I Am Every Body“ ist eine experimentelle Performance und ein audiovisuelles Stück, das eine gebrochene Semiautobiografie von Marque-Lin als Tochter vietnamesischer Flüchtlinge nachzeichnet. Unter Verwendung von Ausschnitten aus ihrem Leben als Filmmaterial wird Marque-Lins Stimme live auf der Bühne moduliert und neu arrangiert, wodurch sie sich in <s*he> verwandelt – ein weibliches Wesen ohne Nation, geschaffen von einer künstlichen Intelligenz.

Fragen der Nationalität, des generationsübergreifenden Erbes, historischer und persönlicher Traumata überschlagen sich, während <s*he> das allgegenwärtige Gefühl der Unruhe und ständige Fehlfunktionen in ihrem Körper hinterfragt. Etwas ruft sie vom Rande ihres Selbstverständnisses her. Aus dem Inneren der Black Box – einem Raum, in dem unbekannte Codes und verborgene Schichten ihre Identität kategorisieren und bestimmen – taucht sie auf.

„I Am Everybody, I am Every Body“ ist eine kontinuierliche Untersuchung und ein Performance-Experiment, das die Überschneidungen von algorithmischer Potenzialität und diasporischer Identität erforscht. Das Projekt will neue Arten des Wissens und tiefere Diskurse darüber anstoßen, wie sich eine diasporische Identität durch den hochgradig unbestimmten Prozess der Identitätsbildung navigiert.

WARNUNG: Diese Aufführung enthält Stroboskoplicht und kann bei Menschen mit lichtempfindlicher Epilepsie möglicherweise Anfälle auslösen.

„I Am Everybody, I Am Every Body“ is an experimental performance and audiovisual work that traces the fractured semi-autobiography of Marque-Lin as a daughter of Vietnamese refugees. Using excerpts from her life as footage and material, Marque-Lin’s voice is modulated and rearranged live on stage, transforming her into <s*he>—a nation-less AI-produced female entity.

Questions of nationhood and intergenerational inheritance as well as historical and personal trauma skip and glitch as <s*he> questions the pervasive sense of unrest and constant malfunctions happening in her body. Something is calling to her from the edge of her sense of self. From within the black box—a space where unknown codes and hidden layers categorize and determine her identity—<s*he> emerges.

„I Am Everybody, I Am Every Body“ is fundamentally an ongoing inquiry and performance experiment that investigates the intersections of algorithmic potentiality and diasporic identity. The project seeks to spark new epistemologies and deeper discourses on how a diasporic identity navigates itself through the incredibly indeterminate process of identity formation.

WARNING: This performance contains strobe lighting and could potentially trigger seizures for people with photosensitive epilepsy.

  1. 10. Mai 2022

    1. 21:15–22:00 (Offenes Haus der Kulturen)

      I Am Everybody, I Am Every Body

      (Performance)

      „I Am Everybody, I Am Every Body“ ist eine experimentelle Performance und ein audiovisuelles Stück, das eine gebrochene Semiautobiografie von…

  2. 15. Mai 2022

    1. 19:15–20:00 (Offenes Haus der Kulturen)

      I Am Everybody, I Am Every Body

      (Performance)

      „I Am Everybody, I Am Every Body“ ist eine experimentelle Performance und ein audiovisuelles Stück, das eine gebrochene Semiautobiografie von…