all my tears have been used up

(Performance)

Leo Ahlers Pia Epping Laureen Laser Lina Schonebeck

Thema der Performance ist Sexualität. Eingereiht in die Werke von feministischen Autor:innen, Künstler:innen und Musiker:innen diesen und letzten Jahrhunderts untersuchen die Künstler:innen toxische Männlich- und Weiblichkeitsbilder, die in der Sexualität häufig reproduziert werden – oder auch solche Vorstellungen, die eben keine Darstellung finden. Es ist die Suche nach kollektiven Erfahrungen, die immer noch tabuisiert werden und die manchmal schmerzhaft sind, genauer anzusehen.

Die Produktion widmet sich einmal mehr der Frage, warum (private) Sexualität politisch ist und welche Rolle Machtbeziehungen hier spielen. Im Zeitalter des Kapitalismus, in dem wir jeden Bereich unseres Lebens optimieren und kontrollieren wollen, wird von Sex vor allem eines erwartet: Loslassen, unkontrolliert und wild sein. Wie befreit aber kann Sex in diesem Rahmen von inneren und äußeren Ansprüchen wirklich sein? Welche Bedeutung haben das Vor- und Nachspiel? 

Die Produktion verbindet theoretischen Diskurs, private Erlebnisse in Form von anonymisierten Interviews, sowie die Erwartungshaltungen an Liebe und Sexualität aus Romanen und Filmen. Zu einer von Musik und bewegten Bildern begleiteten Textfläche verbunden, gehen diese drei Stränge alltäglicher Erfahrungen, Hoffnungen und Ängste ein Spiel miteinander ein, das Widersprüche und Gemeinsames vereint. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, ein Schöpfen aus und Laben an dem grenzenlosen Pool des bereits existierenden Materials zur Sexualität, neu zusammengesetzt und frei assoziiert.

WARNUNG: In dieser Performance geht es um sexuelle und sexualisierte Gewalt, die einige Zuschauer:innen beunruhigend finden könnten. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen. Anschauen auf eigene Verantwortung.

The theme of the performance is sexuality. Inspired by the works of feminist authors, artists and musicians of the current and the last century, the artists examine toxic images of masculinity and femininity that are often reproduced in sexuality—and even other concepts that are not represented.

The piece addresses once again the question of why (private) sexuality is political and what role power relations play here. In the age of capitalism, in which we seek to optimize and control every area of our lives, sex is expected to do one thing above all else: to allow us to let go, to be uncontrolled and wild. But how liberated can sex really be within this framework of internal and external demands? What is the significance of the foreplay and the cuddling or leaving after?

The production combines theoretical discourse and private experiences in the form of anonymized interviews with expectations of love and sexuality from novels and films. Connected to a textual surface accompanied by live music and moving images, these three strands of everyday experiences, hopes and fears interplay with each other in a way that unites contradictions and commonalities. Without any claim to completeness, a drawing and feasting from and on the boundless pool of already existing material on sexuality, newly assembled and freely associated.

WARNING: This performance is about sexual and sexualized violence, which some viewers may find disturbing. For some people, these topics may trigger negative reactions. View at your own risk.

  1. 10. Mai 2022

    1. 20:15–20:45 (Offenes Haus der Kulturen)

      all my tears have been used up

      (Performance)

      Thema der Performance ist Sexualität. Eingereiht in die Werke von feministischen Autor:innen, Künstler:innen und Musiker:innen diesen und letzten Jahrhunderts untersuchen die Künstler:innen toxische…

  2. 15. Mai 2022

    1. 18:15–18:45 (Offenes Haus der Kulturen)

      all my tears have been used up

      (Performance)

      Thema der Performance ist Sexualität. Eingereiht in die Werke von feministischen Autor:innen, Künstler:innen und Musiker:innen diesen und letzten Jahrhunderts untersuchen die Künstler:innen toxische…